Kater
Mörtel, eine von Gentry's Katzen, Image by Alfred Hutter
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Zum Weltkatzentag habe ich mir gedacht,
ich sollte auch einmal etwas über Katzen schreiben. Und da steig ich
doch gleich in mein Lieblingsthema ein: Clickertraining.
Die landläufige Meinung, dass Katzen
nicht erziehbar sind, kommt daher, dass sie sich im Gegensatz zu den
meisten Hunden oder Pferden nicht „dominieren“ lassen, Strafe und
Zwang führen bei Katzen deutlich schneller zu Angst- und/oder
Abwehrreaktionen und lernen tun sie dabei herzlich wenig.
Clickertraining ist nicht konfrontative und ist daher geeignet um
jedes höhere Tier zu trainieren. Wenn z.B. Wildtiere in Zoos oder
tierische Filmdarsteller sämtlicher Arten mit Hilfe des Clickers
trainiert werden können, dann wird die Katze hier keine Ausnahme
darstellen!
Ein weiterer Grund dafür, warum man
Katzen angeblich nichts beibringen kann ist wohl der, dass viele
Menschen überhaupt kein Interesse daran haben, ihre Katze zu
trainieren. „Katzenmenschen“ schätzen ja meist die
sprichwörtliche Unabhängigkeit und Eigensinnigkeit der Katze.
Das ist auch gut so! Viele Katzen
führen ein selbstbestimmtes Leben und die Erziehung beschränkt sich
auf einige wenige Regeln, die im täglichen Zusammenleben eben
notwendig sind.
Warum also sollte man mit einer Katze
clickern?
Wenn man eine Freigängerkatze hat, die
geistig ausgelastet ist und keine gröberen Probleme macht, kann man
es dabei belassen oder aber man findet Freude am gemeinsamen
Erarbeiten von Lektionen mit dem Clicker.
Interessanter wird es schon, wenn es
sich um eine Wohnungskatze handelt. Diese sind häufig
unterbeschäftigt und Clickertraining stellt eine wunderbare
Beschäftigungsmöglichkeit dar.
Noch interessanter wird es, wenn die
Katze problematisches Verhalten an den Tag legt. In der
Verhaltensberatung bei Katzen steht häufig nur das Management im
Vordergrund, aber mit dem Clicker hat man ein großartige
Möglichkeit, unerwünschtes Verhalten nicht nur zu verhindern,
sondern gezielt gewünschtes Verhalten zu trainieren. Sei es die
Duldung von Körperpflegemaßnahmen und tierärztlichen
Untersuchungen, die Benutzung des Katzenklos oder eines Kratzbaums
oder das Training von Alternativverhalten in problematischen
Situationen. Auch „zwischenkätzische“ Probleme können mit dem
Clicker bearbeitet werden. Ich hatte einmal sehr ambitionierte
Kunden. Deren beiden Katzen waren bereits auf den Clicker
konditioniert, vertrugen sich miteinander aber nicht so besonders.
Wir setzen also den Clicker ein um friedliche Annäherung der Beiden
gezielt positiv zu bestärken und schon nach kurzer Zeit haben die
beiden Verstanden, dass die Anwesenheit des Anderen nur von Vorteil
ist.
Katzen können also durchaus Freude am Training haben und sind dann auch zu erstaunlichen Leistungen in der Lage, sodass sie es sogar mit einem Border Collie aufnehmen können ;)
Es lohnt sich übrigens auch sehr, die anderen Videos von NanaBorderCollie anzuschauen! Neben Katze und Hund, gibt's auch noch großartige Tricks von Ratten und Frettchen und alles natürlich mit dem Clicker trainiert :D
Wer das Clickertraining mit Katzen erlernen möchte, kann natürlich gerne Trainingsstunden bei mir buchen (vor Ort oder Online). Im Herbst plane ich auch einen Online Kurs "Clickertraining mit Katzen". Nähere Infos zu meinen aktuellen Angeboten gibt's auf meiner Homepage oder per Email.
Soviel zur Eigenwerbung ;) Aber ich werde in Zukunft bestimmt auch hier mehr über dieses Thema posten.
Soviel zur Eigenwerbung ;) Aber ich werde in Zukunft bestimmt auch hier mehr über dieses Thema posten.
DVD-Tipp:
Buchtipps:
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