Mittwoch, 8. Juni 2016

Einzigartige Designerdogs und Rassehunde ohne Papiere

RARITÄT: Das Beste aus dem fernen Osten und dem Westen vereint!
Entzückende Xolokitas zu verkaufen.
Diese neue Rasse vereint die momentane Beliebtheit des Akitas mit der extravaganten Exotik des Xoloitzcuintle.
In diesen einzigartigen Hunden sind natürlich ausschließlich die positiven Eigenschaften beider Eltern vereint. Sie bellen nicht wie der Akita, sind aber dennoch Wachsam wie der Xolo und haben selbstverständlich keinen Jagdtrieb, denn Xolos sind keine Jagdhunde. Sie haaren nicht – auch die mit Fell nicht, denn Xolos haben ja keinen Fellwechsel. Wie der Akita sind sie sehr pflegeleicht und können auch ganzjährig im Freien gehalten werden – auch die Nackten, denn Akitas sind ja sehr widerstandsfähig.
Negative Eigenschaften, die beide Eltern haben, heben sich gegenseitig auf, sodass sie sehr leicht zu erziehen sind, selbst für Menschen, die keinerlei Fachkunde haben. Eigentlich erziehen sie sich praktisch selbst. Sie brauchen kaum Bewegung und sind von Geburt an stubenrein und bleiben gerne auch über 10 Stunden alleine (mit etwas Glück erledigen sie in der Zwischenzeit die Hausarbeit, dann sind sie auch geistig ausgelastet).
Es versteht sich von selbst, dass sie 100% gesund sind und niemals krank werden.
Sie sind daher optimal geeignet als Familienhunde, für Senioren, für Anfänger und für die Haltung in einer Einzimmerwohnung. Sie lieben Katzen, kleine Hunde und Kinder (ganz besonders gern haben sie es, wenn sie von diesen umarmt werden während sie schlafen).

Wir sind natürlich 100% seriös und die Welpen haben Papiere (von einem Zuchtverein, der extra gegründet wurde um den Machenschaften der bösen Rassehundezucht entgegen zu wirken).

Unsere Zucht ist unser Hobby, das wir betreiben um mehr Menschen das Glück zu ermöglichen einen solchen Traumhund halten zu können. Die Welpen wachsen im Haus auf und werden mit Liebe überschüttet.
Geld spielt für uns selbstverständlich keine Rolle!

Ergreifen Sie diese einzigartige Gelegenheit und erwerben Sie den perfekten Hund für nur 2000€ (Preis nicht verhandelbar, Mengenrabatt bei der Abnahme mehrerer Welpen).





So oder so ähnlich hätte ich meine Kookies auch anbieten können und hätte dann jetzt vermutlich 2 Hunde weniger und ein paar 1000der mehr auf meinem Sparkonto. Man hätte das dann ja beliebig oft wiederholen können und den Markt mit dieser einzigartigen Rarität überschwemmen.
Klingt komisch? Ist aber so. Ich habe das fiktive Inserat zwar extrem überspitzt und ins lächerliche gezogen, aber was ich so in letzter Zeit in diversen Kleinanzeigen gelesen habe, klingt nicht viel anders und ist tatsächlich ernst gemeint.
Da werden Mischlingshunde als Designerdogs zu horrenden Preisen angeboten und Rüden exotischer, nicht FCI anerkannter Rassen als Deckrüde für Hündinnen sämtlicher anderer Rassen angepriesen. Und natürlich gibt es ganz viele, die zwar echte reinrassige Hunde züchten, aber von der FCI nichts halten (die sind ja alle böse Qualzüchter) und deshalb einfach selbst einen Zuchtverein gründen, um sich selbst Papiere auszustellen, damit man auch mit fehlfarbenen oder sonst wie unkorrekten Hunden züchten und für die Welpen einen vierstelligen Betrag verlangen kann.

All diese Inserate schreien zwar, meiner Meinung nach, förmlich nach Betrug, aber es scheint doch sehr viele Menschen zu geben, die darauf hereinfallen. Die Nachfrage bestimmt den Markt. Es gäbe diese „Züchter“ nicht, wenn sie ihre Welpen nicht verkaufen könnten.


Ich wollte nun eigentlich vor allem etwas über Mischlingszuchten schreiben, bin aber bei meinen Recherchen wieder einmal vom Hundertsten ins Tausendste gekommen und denke, dass es auch hierzu einer Artikel-Serie bedarf um das Thema „Unseriöse Zucht“ von allen Seiten zu beleuchten und den unbedarften Interessent, der einfach nur einen lieben Hund erwerben möchte aufzuklären. Mehr hierzu also in Kürze.

Dienstag, 8. März 2016

Max hat ein neues Zuhause gefunden :)

Endlich angekommen :)

Max hat ein neues Zuhause gefunden bei einer Freundin von Silvana, die Max hier sozusagen abgeladen hat ;). Diese hatte sich in ihn verliebt als Max mit uns über's Wochenede in Graz war.

Ich freu mich so! Max, der noch nie ein Zuhause hatte in dem er wirklich willkommen war, hat nun jemand gefunden, der ihn so liebt, wie er es verdient hat.

Danke auch noch einmal an unsere Tierärztin Mag. Fürnschuß, die ihn noch einmal für uns durchgecheckt hat und natürlich herzlichen Dank an Steffi, dass Du erkannt hast, welches Potential in dieser Hundepersönlichkeit steckt!

Leb wohl kleiner Max! Ich wünsche Dir und Deiner Familie viele glückliche Jahre!

Erstes gemeinsames Selfie :)


Montag, 7. März 2016

Der Winterschlußverkauf hat begonnen!

Die meisten Thai Ridgeback Hündinnen werden nur einmal im Jahr und das im Herbst läufig. Aus diesem Grund werden auch die meisten Welpen im Herbst und Winter geboren.
Die Nachfrage ist bei seltenen Rassen nicht allzu groß, Viele kennen sie einfach nicht. Die Anzahl geeigneter Interessenten ist noch viel kleiner, denn der Thai ist ein anspruchsvoller Hund und passt nicht zu jedem. Aber das Angebot ist in den Wintermonaten groß, denn natürlich lässt fast jeder Züchter seine Hündinnen auch jedes Jahr decken. Also „natürlich“ finde ich es nicht. Gut… muss nicht jeder so ein Zuchtversager sein wie ich ;) aber ein bisschen im Vorfeld die Lage abchecken, wäre vielleicht nicht so blöd.
Wie auch immer… jedes Jahr gibt es im Herbst und Winter viele Würfe mit vielen Welpen, denn die meisten Thai Hündinnen sind praktischer Weise auch noch sehr fruchtbar.
 Die ersten blauen Rüden sind schnell ausverkauft, aber der Markt ist eben nicht so groß, schon gar nicht für Nicht-Blaue oder Hündinnen. Für letztere interessieren sich hauptsächlich andere Züchter, aber die erwarten sich dann natürlich schon top Ausstellungs- und Zuchtqualität (hoffentlich!).
Nun werden die lieben kleinen Faltenmonster immer älter und größer und spätestens ab der 12. Woche ist damit zu rechnen, dass sie nicht mehr ganz so lieb sind (Welpenraufereien sind auch kein Spaß), außerdem fressen sie immer mehr, müssen ein zweites und drittes Mal geimpft und entwurmt werden und sozialisieren werden sie sich auch nicht von selbst (naja schon, aber die haben da sicher andere Prioritäten als die zukünftigen Besitzer).
Der Züchter gerät also zusehends in Bedrängnis. Wohin mit den Kleinen?

Plötzlich sinken nicht nur die Preise sondern auch die Anforderungen an den idealen Welpenkäufer.
Nun kann sich der sparsame Interessent freuen, denn derzeit ist Winterschlussverkauf. Es gibt Hundebabies im Sonderangebot und lästige Fragen über die Lebensumstände und ob so ein Hund wohl zu einen passt erspart man sich obendrein.

Als Zuckerl sind wir dann auch noch gut beschäftigt, denn schon jetzt rufen die ersten Leute an, die doch verwundert sind, dass so ein kleines Welpie schon zwicken kann, die sich nicht mehr ganz so sicher bezüglich Kinderfreundlichkeit sind oder die sich wundern warum irgendwelche jugendlichen Möchtegern-Gangsta ein Thai Welpie im geschlossenen Kofferraum transportieren.
Spätestens in einem halben Jahr haben wir dann wieder ein paar tolle Hunde in der Vermittlung. Also der besonders geldbewußte Interessent wartet einfach noch ein bisschen und bekommt dann bald einen Problemthai hinten nach geschmissen.

Toll oder?


Wir finden es nicht ganz so toll, aber was wissen wir schon, wir halten und züchten die Hunde ja nicht seit über 10 Jahren und kümmern uns nicht seit 2009 um in Not geratene Thais. Wir wissen gar nix. Wir sind nur Miesepeter, die alles schlecht reden, weil wir unsere eigenen Hunde nicht im Griff haben… jemand der schon mal einen AmStaff im Tierheim ausgeführt hat weiß es sicherlich besser und hat nun die Chance am Wühltisch zuzugreifen. Wenn’s gut geht bekommt er gleich 2 Welpen zum Preis von einem.

Wer doch lieber gerne gut beraten wird anstatt sich von Marktschreiern etwas einreden zu lassen, kann sich gerne an uns wenden: Thai Ridgeback in Not oder einfach Mail an mich, wir empfehlen gerne auch seriöse Züchter!

Donnerstag, 3. März 2016

Was ist daran so besonders?

Nachdem jemand zu einer Freundin gesagt hat, kein Hund könne schön am Geschirr laufen, denn Geschirre seien ausschließlich zum Ziehen da, fühlten wir uns herausgefordert und begannen unsere Hunde zu filmen, wie sie ach so schön am Geschirr laufen. Das ganze soll dann zu einem einzigen Video zusammen geschnitten werden, aber soweit sind wir noch nicht (wird bei Zeiten natürlich nachgereicht).

Im Zuge dessen habe ich auch meine Kollegin Kristina Schöller mit ihrem Husky Saphir gefilmt. Weil das Video so großartig geworden ist, wollte ich es meinen Freundinnen zeigen und habe es auf Facebook hochgeladen und damit Kristina es auch anderen Leuten zeigen konnte, habe ich es auf „öffentlich“ gestellt.

Während wir uns nun gemeinsam an dem tollen Video erfreuten, hat es jemand mit folgenden Worten kommentiert:
„Was war mit dem Hund dass das jetzt was besonderes sein soll? Wills nur verstehen.“


Anfangs war ich etwas irritiert, wie man das Besondere daran nicht sehen kann, denn ich, für meinen Teil, habe es jetzt schon ca. 100 Mal gesehen und bin immer wieder auf’s Neue verzückt.
Aber eigentlich ist es eine gute Frage! Was ist das Besondere an einem Hund der an lockerer Leine auf einer Wiese läuft. Schön! Am Geschirr!
Immerhin haben wir das Video ja gemacht um zu beweisen, dass es kein Problem für Hunde ist, an lockerer Leine schön am Geschirr zu laufen :P

Aber ich sehe hier so viele besondere Momente und die möchte ich nun auch hier teilen.



Zum einen ist es schon einmal etwas Besonderes wenn ein Hund allgemein schön an der Leine läuft, sei es nun am Geschirr oder an sonst was. Sehr viele Hunde zerren an der Leine. Das sieht man täglich auf der Straße und das – teilweise noch in Verbindung mit Leinenaggression – ist das Nummer 1 Problem, weshalb Hundebesitzer sich an mich wenden.
Ein leinenführiger Hund ist also etwas Besonderes – ganz egal, ob er vorher komplett gestört war oder ob es ihm quasi in die Wiege gelegt wurde.
Ein leinenführiger Schlittenhund ist vielleicht sogar noch ein kleines bisschen besonderer, immerhin liegt ihnen das Ziehen ja im Blut.

Leinenführigkeit ist keine leichte Übung! Nur weil der Mensch es einfach voraussetzt, kann es ein Hund nicht automatisch. Der Hund muss lernen Entfernungen und Geschwindigkeit einzuschätzen. Wie ich das trainiere, erkläre ich ein anderes Mal, aber das Trainingsziel ist ein Hund, der sich selbst „korrigiert“ bevor er am Ende der Leine angekommen ist. Ich bin immer wahnsinnig stolz, wenn ein Hund, dieses Ziel erreicht hat! Wenn der Hund ohne irgendein Signal, Lockmittel, Leinenruck oder was auch immer von selbst langsamer wird und sich zum Menschen am anderen Ende der Leine umsieht, weil er wirklich verstanden hat worum es geht, dann lacht mein Trainerinnen-Herz :)

Ganz besonders an diesem Video finde ich aber die tolle Kommunikation und die Bindung zwischen Kristina und Saphir. Das geht auch ohne an ihm herum zu zerren oder ihn mit Leckerlis vollzustopfen. Er muss nicht Fuß gehen oder sonst etwas. Er darf schnuppern, markieren und rumspringen, Hunde-Sachen machen eben und dennoch bleiben die beiden verbunden und das nicht durch die Leine, die immer locker bleibt!
Ohne große Worte oder irgendein Hilfmittel wechselt Saphir die Richtung bei Minute 0:05, 0:09, 0:16 und 0:21. Erst bei Minute 0:29 bekommt er ein Leckerli mit dem er nicht gelockt oder gar bestochen wurde.
Er sieht sein Frauchen an, als würde er fragen „Wohin gehen wir?“ und sie zeigt es nur mit einem Kopfnicken oder einer Gewichtsverlagerung. Er antwortet darauf „Oh cool! Das macht sicher Spaß mit dir dorthin zu gehen“ (ja, ja wieder mal den Hunden in vermenschlichter Art und Weise Worte in die Schnauze gelegt, aber ich bin sicher, könnte er sprechen, würde er genau das sagen).
Das ist ein wunderbares Beispiel für eine gelungene Mensch-Hund-Kommunikation und in meinen Augen etwas ganz Besonderes.

Jeder Hund sollte leinenführig sein. Und jeder Mensch sollte mit seinem Hund kommunizieren können. So gesehen sollte das alles vielleicht Standard sein und nicht sooo besonders.
Aber ich persönlich finde, man sollte das Besondere in allem sehen! Viel zu viele Dinge nehmen wir einfach als „normal“ hin und würdigen sie nicht weiter. Erst wenn etwas nicht klappt, fällt es uns negativ auf.
Jeder, der schon einmal einen extrem zerrenden und/oder leinenaggressiven Hund geführt hat, weiß wie fürchterlich das sein kann, wenn dieser mehr als 5kg wiegt. Das ist dann ein großes Problem. Geht der Hund brav an der Leine nimmt man es einfach so hin, denn es ist ja normal und nichts Besonderes brav an der Leine zu gehen.
Das ist sehr schade. Wir tun unseren Hunden unrecht und uns selbst auch nichts Gutes, wenn wir immer nur in Problemen denken anstatt das Besondere in dem zu sehen, was funktioniert.


Mit Saphir war im Übrigen überhaupt nichts. Obwohl seine ersten drei Lebensmonate, bevor er zu Kristina kam, sicherlich nicht ganz optimal verlaufen sind, habe ich ihn von Anfang an als einen tollen, lernwilligen und lustigen Hund kennengelernt. Er kann nicht nur brav an der Leine gehen, sondern auch zahlreiche Tricks, macht sich gut in der Unterordnung und zeichnet sich vor allem durch sein geniales Sozialverhalten, seine Freundlichkeit und seine Lebensfreude aus. Er ist ein großartiger Hund! Und das soll nichts Besonderes sein!? 

Samstag, 20. Februar 2016

Neues von Max (immer noch neues Zuhause gesucht)

Hier habe ich Max vorgestellt, kurz nachdem er zu mir gekommen ist. Nun ist er schon 2 Wochen da und es ist ein Update fällig.
Er ist ein noch viel großartigerer Hund, als ursprünglich angenommen. Es stimmt nicht, dass er unbedingt im Mittelpunkt stehen muss und deshalb nur als Einzelhund gehalten werden kann.
Wir haben es jetzt mit mehreren Hunden ausprobiert und er scheint Gesellschaft wirklich zu mögen. Er hat ein sehr korrektes Sozialverhalten und stellt sich auf den anderen Hund ein. Er beschwichtigt und kommuniziert sehr klar, versucht Konflikte zu vermeiden und spielt gerne.
Er sucht absolut keinen Streit - außer mit gewissen Thai Ridgeback Hündinnen, die hinter verschlossenen Türen rumstänkern ;), aber selbst hier lässt er sich ohne Probleme abrufen.
Ich denke also, dass er durchaus auch als Zweithund geeignet ist. Kommt dann natürlich auch auf den anderen Hund an.

Auch sonst ist mir bis jetzt nichts Negatives aufgefallen. Er bleibt brav alleine, bellt nicht übermäßig (und wenn dann eher leise), läuft schön an der Leine, ist motiviert und verspielt, aber ohne dabei sonderlich aufdringlich zu sein.

Da er sein Trockenfutter überhaupt nicht gefressen hat, seit er hier ist, habe ich ihn nun auf BARF umgestellt, was er sehr gut verträgt und gerne mag.

Ich glaube außerdem nicht, dass er ein Terrier-Mix ist. Er haart und hat auch sonst keine typischen Terriereigenschaften. Ich denke eher, dass da Bosnische Rauhaarbracke, Dackel und Pekingese oder ähnliches beteiligt waren.


Ich habe ein neues Video-Schneideprogramm und zum Ausprobieren habe ich mal ein kleines Max-Video gemacht. Es ist kein oscarverdächtiges Meisterwerk, aber hier sieht man ihn mal in Action und wie süß und lustig er sein kann. Die Fotos werden ihm ja leider kaum.


Samstag, 13. Februar 2016

Was würdest du machen, wenn... ein Hund sich nicht die Krallen schneiden lässt?

Wie letztens angekündigt habe ich eine neue Artikelserie geplant. Mal schauen was draus wird und ob ich es schaffe regelmäßig dazu etwas zu schreiben, aber ich bin auf jeden Fall topmotiviert, weil ich denke, es ist sinnvoller Lösungsvorschläge aufzuzeigen, als zu verurteilen.

Das Zitat, dass mich dazu inspiriert hat war in einer Diskussion über die Sinnhaftigkeit bzw. die Natürlichkeit von positiver Verstärkung.
Jemand hat gefragt: „Ob ein Clicker diese Situation noch retten könnte? (Tränen lachendes Simely)“ Dazu wurde ein Video gepostet, dass leider nicht mehr abrufbar ist. In dem Video war zu sehen wie in einer Tierklinik drei Damen sich auf einen großen Hund (sah nach Bullmastiff aus) werfen und versuchen, ihm unter Zwang die Krallen zu schneiden und es endet damit, dass der Hund mit einer der Damen auf seinem Rücken „reitend“ das Weite sucht.

Zugegeben, es war recht witzig anzuschauen, obwohl die Situation für den Hund vermutlich nicht ganz so witzig war.

Um die Frage zu beantworten: Vermutlich hätte der Clicker diese Situation nicht retten können, denn wie ich immer betone, der Clicker ist keine Wunder-Fernbedienung für Tiere. Der Hund hätte schon vorher seine Bedeutung lernen müssen (siehe Konditionierung auf den Clicker) und zunächst in positiven Situationen damit trainiert werden müssen.
Aber hat Gewalt die Situation gerettet? Offensichtlich nicht, denn der Hund wurde locker mit drei Frauen fertig und konnte sich der Situation entziehen und dafür musste er noch nicht mal aggressiv werden. Mit Zwang kann man diese Situation nur dann retten, wenn man dem Hund körperlich überlegen ist und/oder ihn so sehr einschüchtert, dass er sich nicht mehr traut sich zu wehren.
Ein (medizinischer) Notfall ist in meinen Augen die einzige Situation, in der der Zweck die Mittel heiligt und man einen Hund das antun kann. 
Aber Krallen schneiden ist kein Notfall! Im Allgemeinen ist damit zu rechnen, dass das früher oder später notwendig sein kann und es ist auch keine Tragödie, wenn der Hund mal vorübergehend zu lange Krallen hat. Also kann man sich ruhig die Zeit nehmen, diese Situation positiv zu trainieren. Dann kommt man gar nicht in eine Lage, in der sich drei Frauen auf einen Hund werfen müssen und spart im Endeffekt extrem viel Zeit (und Nerven), wenn Krallen kürzen völlig problemlos über die Bühne geht.


Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Gegenkonditionierung



Das Krallenschneiden wird mit etwas positiven verknüpft, in der Regel ist das Futter, damit klappt es am schnellsten.
Bei einem Hund, der sehr gerne frisst und das Krallenschneiden nicht ganz so fürchterlich findet dauert das meistens nicht lange und man hätte es vielleicht sogar noch in der Situation in dem Video anwenden können.

Am besten geht das zu zweit, dann braucht man auch keinen Clicker oder sonst irgendwelche Hilfsmittel: Eine Person schneidet die Kralle, die zweite Person schiebt dem Hund genau in diesem Moment ein Leckerli ins Maul.
Ist man alleine, kann einem der Clicker oder in dem Fall besser noch ein Markerwort (dafür braucht man keine extra Hand) helfen, den richtigen Zeitpunkt zu markieren.

Bei meinen jetzigen Lundis habe ich es zum ersten Mal auch selbst so gemacht, wie ich es Kunden empfehlen würde ;)
Ylvie's Krallen habe ich auch noch unter zwang geschnitten *schäm* und das ging auch. Einem kleinen Hund ist man körperlich überlegen und mit der Zeit hat Ylvie dann auch begriffen, dass das eben sein muss.
Jolner und Crysella habe ich zusammen mit meiner Mutter von Anfang an gegenkonditioniert: Sie hat gefüttert während ich geschnitten habe. Inzwischen verwende ich ein Markerwort ("Braaav"), das eine ähnliche Bedeutung wie der Clicker hat, nur mit dem Unterschied, dass die Übung dann nicht beendet ist und das Leckerli direkt ins Maul serviert wird. Es bedeutet also "So ist's richtig! Bleib wie du bist".
Im Gegensatz zu Ylvie freuen sich die Beiden schon richtig, wenn ich die Krallenschere hole :)
In weiterer Folge muss man nicht unbedingt bei jeder Kralle belohnen, ich sehe aber keinen Grund damit aufzuhören, da die Sache so immer mehr positiv aufgeladen wird.

Desensibilisierung


So easy geht das leider nicht immer. Wenn der Hund nicht so verfressen ist und/oder er Krallenschneiden sehr schlimm findet (häufig der Fall, wenn es bis dahin unter Zwang erfolgt ist), dann muss man die Gegenkonditionierung mit Desensibilisierung verbinden, also die Übung Schritt für Schritt aufbauen.

In diesem Video zeigt Dr. Sophia Yin, dass es auch bei einem recht aggressiven Hund ziemlich schnell gehen kann, ihm beidzubringen, sich die Krallen schneiden zu lassen.
Natürlich ist das ein kleiner Hund und Dr. Sophia Yin eine Expertin. Also zu Hause bitte mehr Zeit lassen und keine aggressive Reaktion profozieren!

Ähnlich funktioniert die Sache, wenn man einen Dremel benutzen will. Hier muss der Hund zunächst einmal an das geräusch gewöhnt werden und dann kann man sich langsam Schritt für Schritt den Krallen nähern.


Trickkiste


Oder man geht die Sache völlig anders an und bringt dem Hund bei, sich selbst die Krallen zu feilen.
Hier leistet ein Clicker nun wirklich gute Dienste.

Ein Kratzbrett ist schnell selbst gebastelt: einfach ein Stück Sandpapier mit starkem Klebeband auf ein Brett kleben und los geht’s.
Man kann das Verhalten mit dem Clicker formen indem man für jeden Schritt in die richtige Richtung clickt (Interesse am Brett, mit der Pfote berühren, einmal Kratzen…) Kratzt der Hund nicht von selbst kann man das Verhalten provozieren indem man z.B. ein Leckerli unter das Brett legt (man kann auch mit einer Schmutzfangmatte beginnen, wenn das mit dem Brett zu kompliziert ist – so lernt der Hund auch gleich sich die dreckigen Pfoten abzuwischen ;) ).
Mit der Zeit werden dann langsam die Anforderungen gesteigert – in diesem Fall soll der Hund länger kratzen bevor er ein Click und Leckerli bekommt.
Hier ein kleines Video von Thao, das ich im Rahmen meines Adventkalenders auf Facebook hochgeladen habe:






Posted by Haustierberatung on Freitag, 18. Dezember 2015


Bei den Hinterpfoten ist die Sache dann schon etwas trickreicher und der Hund sollte bereits Erfahrung mit Shaping haben. Hier sind zwei Beispiele, wie man es trainieren kann (leider nur auf englisch):



Oft wird behauptet positives Hundetraining würde weiß Gott wie viel Zeit in Anspruch nehmen. Vor allem auch positive Trainer betonen das häufig und ich verstehe, dass so mancher Otto Normalverbraucher da abgeschreckt ist und lieber eine schnelle Lösung hätte. Aber gerade das Beispiel Krallenschneiden zeigt, dass es im Endeffekt nicht länger dauert. Im Gegenteil: Bei Ylvie musste ich die Prozedur schon Tage im Voraus planen und immer die Krallenschere in der Hosentasche haben, denn ich konnte sie nicht mehr einfangen, wenn sie bemerkt hatte was ich vor hatte.
Und wenn man wegen so einer Kleinigkeit wie Krallenpflege jedes mal zum Tierarzt gehen und vielleicht noch den Hund in Narkose legen muss, dann ist das nicht nur zeitaufwändiger als ein wenig Gegenkonditionierung und Desensibilisierung, sondern kostet auch noch Geld.
Es gibt also keinen Grund, die Sache nicht positiv aufzubauen!


Es gibt übrigens auch eine ganze Facebook-Gruppe zum Thema Krallenpflege: Nail Maintenance for Dogs

Klappt übrigens auch mit anderen Tieren :D



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Posted by Fashion Nails & Bellezza on Sonntag, 31. Januar 2016

Mittwoch, 10. Februar 2016

Max sucht dringend ein neues Zuhause!


Da waren’s wieder 10 und ich weiß eigentlich gar nicht so genau warum ;)

Seit Samstag ist Max bei mir.
Max ist ein selbstbewusster, freundlicher kleiner Terrier-Mix, ca. 8kg schwer und ca. 38cm groß. Er beherrscht die wichtigsten Übungen, ist Autofahren gewöhnt, katzenverträglich und kann soweit alleine bleiben.
Er wurde am 13.01.2012 in Bosnien geboren und lebt seit 2 1/2 Jahren in der Steiermark. Er ist gechipt, grundimmunisiert und kastriert.

Soweit so gut… oder auch doch nicht. Er kam über eine Tierschutzorganisation auf eine Pflegestelle, wo er eigentlich auch hätte bleiben können, aber er steht gerne im Mittelpunkt und hatte trotz seiner geringen Größe, den Alaskan Malamute der Familie ziemlich unter seiner Fuchtel. Der Große litt darunter und hatte bereits gesundheitliche Probleme deshalb.

Eine Freundin / Kollegin von mir hat von dieser Situation erfahren und versucht zu helfen (der Tierschutzverein ja leider nicht), doch vor Ort war unter den gegebenen Umständen leider keine Besserung möglich und die Situation spitze sich immer mehr zu. Sie wollte deshalb nicht mehr länger warten und hat einen vorübergehenden Pflegeplatz für Max gesucht.
Obwohl es mir derzeit nicht wirklich so gut in den Kram passt, da ich immer noch sehr viel am Haus und mit der geplanten Neueröffnung zu tun habe, ist er nun letztendlich hier gelandet und sucht nun dringend einen neuen Wirkungskreis.

Er sollte möglichst auf einen Einzelplatz kommen – also quasi das Gegenteil zu einem Leben bei mir als Nummer 10.
Es wurde schon viel mit ihm gearbeitet und er ist ein toller Hund, wenn man ihm die Aufmerksamkeit schenken kann, die er verdient hat!
Er hat bis jetzt in einer Wohnung gewohnt und ist dort auch gut mit der Katze und dem 12jährigen Sohn klar gekommen. Viel jünger sollten Kinder in seiner neuen Familie aber nicht sein.

Dieser Hund ist natürlich kein Welpe mehr, er ist nicht 100% perfekt und steht auch leider nicht kurz vor der Tötung. Trotzdem hat er einen guten Platz verdient. Tierschutz endet nicht damit, Hunde aus dem Ausland nach Österreich zu bringen. Sie brauchen dann auch einen Lebensplatz, wo sie ihr Potential entfalten und in Ruhe alt werden können.
Also bitte fragt herum, ob nicht gerade jemand einen kleinen Hund sucht, der schon aus dem Gröbsten raus, aber immer noch im besten Alter ist.

Bei ernstgemeintem Interesse Email: info@haustierberatung.com
oder telefonisch melden bei Silvana: 0660 5040988

Hier geht’s zum Facebook-Album, das auch gerne geteilt werden kann: DRINGEND ZUHAUSE GESUCHT

Zum Update geht es HIER

Hier noch ein paar Fotos. Er ist leider nicht so wirklich fotogen und sieht in Wirklichkeit viel entzückender aus. Sobald die Sonne wieder scheint werde ich versuchen mehr Fotos und/oder Videos zu machen.

Freitag, 29. Januar 2016

Mali Update: Trick Training usw.

Es ist nun schon fast zwei Jahre her, dass ich mit dem Trainingstagebuch angefangen habe und leider habe ich es nicht geschafft es so zu dokumentieren, wie ich es vor hatte.
Zum Wiedereinstieg deshalb einfach einmal ein kleines Update.

Wir sind noch lange nicht an unserem Ziel angelangt bzw. haben sich die Ziele auch geändert, da sich unsere Lebenssituation inzwischen mehrfach verändert hat.

Zunächst wurde meine Oma ein echter Pflegefall, was mir nicht nur zeitlich sondern vor allem auch psychisch sehr viel abverlangt hat bis sie schließlich im November 2015 verstorben ist.

In dieser Zeit habe ich aber besonders viel mit den Hunden trainiert, weil es mich auf andere Gedanken gebracht hat. Ich bin meinen Hunden dafür immer noch unendlich dankbar. Ich wüsste nicht, wie es mir ergangen wäre, hätte ich nicht in ihnen immer einen Sinn im Leben und Halt gefunden.
Ja, auch oder gerade ein Hund wie Mali kann einem tatsächlich Halt geben :)

An die wirklich schwierigen Aufgaben (also in Mali’s Fall vor allem hinaus auf die Straße gehen) haben wir uns aber nicht herangewagt, denn solchen Challenges sollte man sich auch nur dann stellen, wenn man topfit ist :)

Stattdessen haben wir vor allem Tricks geübt. Tricks sind lustig und man hat nicht so hohe Erwartungen. Es macht nichts, wenn man mal nicht so genau arbeitet und manchmal entsteht durch einen Fehler des Hundes sogar ein ganz neuer, noch besserer Trick.
Durch Trick Training lernt der Hund außerdem zu lernen, je mehr Übungen er kann, desto leichter kann man ihm noch mehr beibringen. Und es ist eine spaßige Beschäftigung für Mensch und Tier. Deshalb liebe ich Tricktraining so sehr :)

Weil ich ein Mensch bin, der aber bei aller Leichtigkeit trotzdem ein Ziel vor Augen braucht bin ich sehr begeistert vom Titel-Programm von Do More With Your Dog (DMWYD).
Dort kann man Trick Titel erwerben, wenn man eine bestimmte Anzahl an Tricks verschiedener Schwierigkeitsstufen beherrscht.
Gerade mit einem Hund wie Mali, mit dem ich vermutlich nie auf ein Turnier, eine Prüfung oder Ausstellung gehen kann (obwohl… sag niemals nie ;) ), ist es toll, wenn es auch die Möglichkeit gibt, die zu Hause erreichten Erfolge honorieren zu lassen und ich bin sehr stolz auf seinen Novice Trick Dog Title!!!



Auch Sitz, Platz usw. gilt bei DMWYD als Tricks, denn auch sie sind nichts anderes. Alles ist eigentlich ein Trick. Dem Hund ist es egal, ob er nur zum Spaß etwas lernt oder ob das auch im täglichen Leben sinnvoll ist. Menschen neigen dazu, die - in ihren Augen - wichtigen Dinge zu ernst zu nehmen, deshalb lernen viele Hunde Tricks schneller und lieber, als z.B. "Unterordnungsübungen". Wir machen uns lieber aus allem einen Spaß :)


Es sind auch manche scheinbar unnützen Tricks, durchaus sinnvoll. Durch Peekaboo! (Kuckuck) hat Mali z.B. gelernt, dass es auch Spaß machen kann, wenn ein Mensch über ihm ist. Später kann man diesen Trick anwenden, wenn es in einer schwierigen Situation sinnvoll ist, den Hund zwischen seinen Beinen zu parken.
Mit dem Jump for Joy (Freudensprung) habe ich einfach sein ständiges Rumgespringe mit einem Signal belegt. Auf diese Weise kann man auch unerwünschtes Verhalten unter Kontrolle bringen, wenn der Hund es dann nur mehr auf Signal hin ausführt und nicht mehr ständig. Hierzu werde ich aber noch einmal einen extra Beitrag schreiben.

Wir haben auch noch einige andere Sachen geübt, aber die möchte ich dann extra behandeln.

2015 haben sich die Ereignisse dann wieder überschlagen. Eigentlich wollte ich noch eine Weile in Weiz bleiben, damit die Hunde und ich einmal ein bisschen zur Ruhe kommen können und wir nicht schon wieder umziehen müssen. Aber Ruhe war uns dort nicht vergönnt, weil sich wohl jemand unbedingt nach dem Tod meiner Oma das Haus und Grundstück unter den Nagel reißen wollte und uns dazu vertreiben musste (mehr dazu hier).

Gott sei Danke – im Nachhinein – denn nun sitzen wir in unserem Traumhaus und haben hoffentlich für immer unsere Ruhe. Nur mit Trainieren war halt nicht allzu viel los ;) 

Ich hatte mir noch vorgenommen ihn wenigstens an Geschirr und Leine zu gewöhnen um den Umzug einigermaßen gesittet über die Bühne zu bringen. Das habe ich aber zu lange vor mir hergeschoben und schließlich gab es keine Wahl mehr, da wir die Hunde ja völlig überraschend von einem Tag auf den anderen evakuieren mussten. Bei der Planung wurde mir schon übel, wenn ich nur daran dachte, wie ich den Hund nun in ein Auto bringen soll und dann im neuen Zuhause zwei Wochen ohne Zaun mit ihm überleben soll :O
Wie das dann ausging, erzähle ich das nächste mal ;)

Mittwoch, 27. Januar 2016

Was würdest Du denn machen?

In Diskussionen über Hundeerziehung wird oft behauptet, positives Training käme schnell an seine Grenzen. Die ganze Leckerli-Werferei mag ja ganz nett sein, wenn man sein Schoßhündchen dressieren möchte, bringe aber keinen Erfolg bei echten Problemen und/oder wirklich gefährlichen Hunden.

Da taucht dann oft die Frage auf "Was würdest Du denn machen, mit einem Hunde, der... (was auch immer)?" und leider gibt es viel zu selten darauf eine Antwort.
Verfechter der gewaltfreien Hundeerziehung berufen sich dann darauf, dass man das nicht so auf die Schnelle sagen könne, man müsse die Gesamtsituation kennen, einen Trainingsplan ausarbeiten, den Hund tierärztlich untersuchen lassen, dies und jenes.
Das ist natürlich nicht falsch, überzeugt aber auch sicher niemand davon, dass man mit positiven Methoden sehr wohl auch bei "schwierigen" Fällen etwas erreichen kann. Meistens nicht nur stressfreier und tierfreundlicher, sondern auch schneller, effizienter und nachhaltiger. Viel eher klingt es als wäre das sehr kompliziert und würde sowieso keiner verstehen (oder aber als wüsste der "Wattebauschwerfer" ohnehin keine Antwort und versuche nur abzulenken).

Schade, denn so lässt sich sicher niemand davon überzeugen, dass der positive Weg, der bessere ist.

Die Frage "Was würdest Du denn machen" mag meist nur rhetorisch gemeint sein und der Fragesteller hat gar kein Interesse daran, eine ernstgemeinte Antwort zu bekommen, aber es gibt doch auch hin und wieder Menschen, die durchaus offen für neue Ideen sind, vorausgesetzt man teilt sie ihnen mit :)


Ich möchte daher eine Artikelserie zu diesem Thema starten, indem ich mir derartige Fragen aus dem Internet heraussuche und versuche ernsthaft zu beantworten. 

Natürlich kann man ohne Hintergrundinfos und aufgrund einer Momentaufnahme oder einer kurzen Beschreibung keinen kompletten Trainingsplan erstellen. Natürlich gibt es kein Patentrezept, das bei jedem Hund und in jeder Situation Wunder wirkt. Und natürlich ist vor allem die Arbeit mit aggressiven Hunden gefährlich und man sollte da nicht aufgrund von Internet-Tipps alleine dran herumdoktorn. Trotzdem kann man Denkanstöße und Ideen aufzeigen.


Was würdest Du denn machen, wenn...

Montag, 25. Januar 2016

Wo kauft man einen Thai Ridgeback?

Ich hab zwar schon zwei Artikel zu diesem Thema geschrieben, aber diesen hier habe ich kürzlich für Thai Ridgeback in Not verfasst, da wir uns schon wieder mit diversen Vermehrern herum schlagen müssen.
Ich möchte ihn auch hier teilen, weil die Inhalte wohl wirklich nicht oft genug wiederholt werden können und er außerdem sehr spezifisch auf die Rasse Thai Ridgeback Dog zugeschnitten ist. Die Message gilt natürlich trotzdem für alle Hunderassen!

Immer wieder tauchen Thai Ridgeback Würfe ohne FCI-Papiere oder Thai-Mischlinge auf. Meist finden wir sie zunächst in einem Inserat und nach spätestens 6 Monaten trudeln die ersten bei Thai Ridgeback in Not ein, da sie zur Vermittlung stehen bzw. im Tierheim sitzen (manchmal sogar schon früher).
Ja natürlich haben wir auch Thai Ridgebacks mit FCI Papieren in der Vermittlung, doch diese werden meist direkt vermittelt oder vom Züchter zurück genommen und von da aus weiter vermittelt, aber landen so gut wie nie im Tierheim.
Da derartige Angebote gerade wieder gehäuft auftreten, möchten wir aus gegebenem Anlass einmal mehr davor warnen einen Welpen aus unseriöser Quelle aufzunehmen!
Wenn Sie sich für einen Thai Ridgeback interessieren und aus welchen Gründen auch immer keinen Not-Thai aufnehmen können oder wollen, dann unterstützen Sie bitte seriöse Züchter, die viel Arbeit, Geld, Mühe und Wissen in den Erhalt der Rasse investieren und keine unseriösen Vermehrer. Der Käufer bestimmt das Angebot! Solange es Leute gibt, die deren Welpen kaufen, wird es auch Hundevermehrer und Welpenhandel geben.

Wir möchten Ihnen hier einen kleinen Leitfaden zur Hand geben, worauf beim Welpenkauf zu achten ist.
Natürlich ist im Leben nicht immer alles schwarz oder weiß. Es gibt verschiedene Meinungen über Zucht, Menschen machen Fehler und auch unter den anerkannten Züchtern gibt es schwarze Schafe, die sich geschickt tarnen können. Dennoch gibt es einige Punkte an denen Sie sich orientieren können:

Freitag, 22. Januar 2016

Jetzt aber wirklich :)

Es ist soviel passiert im letzten Jahr und ich habe es nicht geschafft, den Blog so zu führen, wie ich es mir wünschen würde.
Jetzt wo ich mich endlich einmal in Ruhe hinsetzen kann, habe ich zahlreiche halbfertige Artikel auf meiner Festplatte gefunden, die ich fast schon vergessen habe. Ein paar davon habe ich jetzt eingestellt und rückdatiert, weil sie zwar - in meinen Augen ;) - lesenwert sind, aber nicht mehr ganz up-to-date:

Unser neues Heim "Roomtour"
R.I.P. Xiros de la Vallee du Mouton "Cousteau"
Rasseporträt Berger Picard
Liebe: 1 Punkt - Hass: 0 Punkte
Zwischenbericht: 1 Frau, 9 Hunde, kein Zaun...
Wir haben Zuwachs :)

Die restlichen und natürlich auch neue, werde ich nun versuchen regelmäßig zu veröffentlichen. Ich hoffe es klappt ;) Denn auch dieses Jahr habe ich viel vor, allen voran der Aufbau unseres Hundezentrums und der Online Hundeschule, aber da sollte es ja dann auch genug Material für den Blog geben.

Auf jeden Fall aber wünsche ich allen meinen Lesern ein großartiges neues Jahr 2016 mit viel Spaß und wenig Stress :)