Dienstag, 29. September 2015

Wir haben Zuwachs :)

Endlich habe ich genug Räumlichkeiten und kann mehr Haustiere anschaffen :)
Nicht dass ich nicht genug Tiere hätte, aber die Artenvielfalt läßt seit geraumer Zeit etwas zu wünschen übrig ;) Ich wollte schon lange einmal andere Tierarten mit denen ich trainieren kann.

Ein langjähriger Traum, seit vor vielen, vielen Jahren mein Napoleon von mir gegangen ist, war es wieder Meerschweinchen anzuschaffen und *tataaa*.

Darf ich vorstellen: Nero und Octavio vom Apfelgarten

Ich habe mich dafür entschieden meine zukünftigen Schweinchen bei einer anerkannten Züchterin zu kaufen, immerhin würde ich es mit Hunden auch so machen. Weder will ich unüberlegte Vermehrerei unterstützen, noch den Verkauf von Lebendtieren in Zoohandlung.
Fündig geworden bin ich schließlich hier:


Meerschweinchenzucht vom Apfelgarten

Danke Katrin für die beiden süßen Jungs! 

Donnerstag, 20. August 2015

Zwischenbericht: 1 Frau, 9 Hunde, kein Zaun...

Morgenstimmung

Nach unserer überstürzten Flucht aus Weiz heißt es erstmal Gassi gehen und nochmal Gassi gehen und nochmal und nochmal und...
denn uns neues Haus liegt direkt an einer stark befahrenen Landstraße und der Zaun ist ja noch nicht fertig. Da ich meine sorgfältig aufgebaute Leinenführigkeit und meine Nerven nicht auf's Spiel setzen will gehe ich hauptsächlich einzeln mit der Leine raus und das ca. 21x am Tag :P
Immerhin baut man so gleich eine sehr enge Bindung zum neu erworbenen Grundstück auf, denn inzwischen kenne ich jeden Grashalm persönlich ;)
Bett habe ich auch noch keines, aber wir sind sehr glücklich hier!


Das ganze wird natürlich fotodokumentiert:

Donnerstag, 30. Juli 2015

Rasseporträt Berger Picard

Foto by http://www.robsn.at/
Ich habe tatsächlich noch das Rasseporträt gefunden, dass ich 1999 für meine Fachbereichsarbeit geschrieben habe. Es ist also nicht mehr top-aktuell ;) aber ich stelle es mal hier ein für diejenigen, die nicht wissen, was ein Berger Picard ist. 

Mittwoch, 29. Juli 2015

R.I.P. Xiros de la Vallee du Mouton "Cousteau"

Cousteau, 14 Jahre alt
Die Welt verliert eine ganz besondere Hundepersönlichkeit: Cousteau, der Berger Picard meiner Tante ist im 15. Lebensjahr verstorben.

Vor ca. zwei Wochen schon konnte er plötzlich nicht mehr aufstehen und schon gar keine Stiegen gehen, was bei einem 36kg Hund, der in einer Wohnung wohnt ein echtes Problem darstellt.
Ich persönlich bin gegen das Einschläfern von Tieren. Auch wenn sie alt und/oder krank sind, weil ich finde, dass es wichtig ist auch beim Sterben der Natur ihren Lauf zu lassen und dem Fluss des Lebens zu vertrauen. Zu diesem Thema wollte ich aber schon lange einen eigenen Artikel schreiben und werde dies auch noch nachholen.
Auf jeden Fall denke ich auch, dass es in Ordnung ist einen Hund einzuschläfern, wenn die Umstände so sind, dass es für die Menschen einfach nicht erträglich ist. Ich habe lange mit meiner Tante über dieses Thema gesprochen und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es in der speziellen Situation (meine Tante ist auch nicht mehr die Jüngste, mein Onkel ein Pflegefall und sie haben eben nur eine Wohnung) durchaus vertretbar wäre, Cousteau einschläfern zu lassen.
Der Termin stand fest, Tierärztin und Tierbestatter waren bestellt und...
...Cousteau ist einfach wieder aufgestanden und die Sache wurde abgesagt.

Nun er scheint meiner Meinung gewesen zu sein, dass es nicht nötig ist ihn einzuschläfern, denn nun ist er einfach zu Hause abends eingeschlafen und morgens nicht mehr aufgewacht.
Ein großartiger Hund, der schon immer seinen eigenen Kopf hatte und sich auch den Zeitpunkt seines Ablebens nicht aufdrängen lässt, wie er sich niemals irgendetwas hat aufdrängen lassen.

Dieser Hund stellt für mich einen Meilenstein in meiner Hundelaufbahn dar, weshalb er mir genauso am Herzen liegt wie meine eigenen Hunde.

Montag, 20. Juli 2015

Unser neues Heim "Roomtour"


"Ich hab ein Haus, ein kunterbuntes Haus, 9 Hunde und noch kein Pferd..." aber ich kann mir jederzeit eines anschaffen, wenn ich möchte :)

Hier mal einige Eindrücke von unserem neuen Haus in der schönen Südost-Steiermark :)

Dienstag, 14. Juli 2015

Wer hat hier wen im Griff?

„Der hat dich aber im Griff!“
„Die tanzt dir auf der Nase rum“
„Jetzt verarscht er Dich aber“


Diese und ähnliche Sätze muss man sich des öfteren anhören, wenn man positiv mit Hunden arbeitet und auf ihre Bedürfnisse eingeht.

Aber wer wirklich positiv mit Tieren arbeitet weiß, das Tier macht nie einen Fehler. Wenn etwas nicht klappt, dann weil der Trainer die Übung (für dieses Tier, in dieser Situation) nicht richtig aufgebaut hat.

Kein Tier verarscht jemand wenn es eine Übung nicht richtig macht! Ob ein Tier nun die kognitiven Fähigkeiten hat sich so in den Menschen einzufühlen, dass es weiß was ihn jetzt ärgern würde und ihn absichtlich zu verarschen, das sei mal dahin gestellt (aus professioneller Sicht traue ich das einem Hund eher nicht zu – als private Hundehalterin… naja ;) )
Die Frage ist aber vor allem: Wieso sollte es? Wenn es sich eine Belohnung verdienen kann, wenn es die Übung richtig macht, warum um alles in der Welt sollte es sie absichtlich falsch ausführen? Was hätte es davon, den Menschen zu verarschen? Dass es sich insgeheim ins Pfötchen lachen kann?

Wenn ein Tier eine Übung nicht so macht wie wir uns das vorstellen liegt das immer an folgenden Gründen:

Donnerstag, 2. Juli 2015

Nach der Challenge ist vor der Challenge

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg bei der Tanz in den Mai Video-Challenge an Clarissa und ihre drei Shiba Inus Ilvy, Toivo und Inari!!! Ihr seid echt super :D

-> Hier geht's zum Sieger-Video


Die neue Trick Video-Challenge steht natürlich im Zeichen des Sommers :)
Also bring Deinen Tieren Tricks bei, die mit Sommer, Sonne, Urlaub, Wasser....... zu tun haben und lade ein Video davon auf der Facebook Veranstaltungsseite hoch (oder ladet es auf Youtube und postet dort den Link). 

Ich geb Euch gleich mal 2 Monate Zeit ;)
Einsendeschluß ist der 31.08. Am 01.09. werden die Sieger ermittelt. Dabei zählt nicht unbedingt der technisch perfektes Trick auch als am Besten. Spaß und Originalität stehen im Vordergrung :D

Jeder Teilnehmer bekommt eine (digitale) Urkunde und der Sieger wieder ein Trick Training Tagebuch von Easy Dogs.



Viel Spaß beim Trainieren und Filmen :D

Ein paar Regeln müssen auch sein:
Das Training darf ausschließlich positiv erfolgen - kein körperliches Einwirken auf das Tier, kein Bedrängen, unfreundlicher, lauter Umgang o.ä.
Leckerlis sind erlaubt, sollten aber nicht unbedingt als Lockmittel eingesetzt werden.
Leinen, Halsbänder u.ä. sind erlaubt, wenn sie aus Sicherheitsgründen notwendig sind. Es darf aber nicht am Tier gezogen werden um es in eine bestimmte Position zu bringen. Keine Tricks die für Mensch oder Tier gefährlich sein könnten.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

EXTRA CHALLENGE
Um das Sommer Feeling zu maximieren, gibt es noch einen zusätzlichen Fotowettbewerb.
Alle Tierfotos mit Bezug zum Sommer dürfen ebenfalls auf diese Veranstaltungsseite gepostet werden.
Der Sieger erhält ebenfalls eine kleine Überraschung.


--> Summer Time Video-Challenge





Sonntag, 28. Juni 2015

NOTFALL!!! American Akita Rüde sucht DRINGEND neues Zuhause


Mich hat gestern ein dringender Notfall erreicht: Dieser hübsche, 1 1/2 jährige, unkastrierte American Akita Rüde sucht dringend ein neues Zuhause.

Die jetzige Besitzerin ist mit ihm überfordert. Er hat nach einer so genannten Tiertrainerin geschnappt, die ihn disziplinieren / unterwerfen wollte :/ und noch in zwei weiteren Situationen in denen er bedrängt worden war.
Ich kenne den Hund (noch) nicht persönlich, laut der Schilderung scheint er aber keineswegs ein besonders schwieriger Fall zu sein. Ich denke, dass sein Aggressionsverhalten gegenüber Menschen leicht in den Griff zu bekommen ist, wenn professionell und gewaltfrei mit ihm gearbeitet wird.
Leider hält sich ja immer noch hartnäckig das Gerücht, dass gerade große, kräftige und eigenständige Hunde wie ein Akita eine harte Hand brauchen und man ihnen zeigen müsse wer der Herr ist. Dieser Fall beweist wieder einmal das Gegenteil, denn erst durch die Disziplinierung seitens der sogenannten Tiertrainerin ist das Problem überhaupt erst eskaliert.
Er läßt sich aber nach wie vor meistens alles gefallen und ist in keiner Weise ein "böser" Hund, der unprovoziert Menschen attackiert oder dergleichen. Es bräuchte nur positives Training und sachgemäßen Umgang.

Er hat außerdem einen ausgeprägten Jagdtrieb, mag keine Kinder, Katzen und andere Hunde. Bei fremden Menschen ist er anfangs skeptisch, wobei er zu Frauen schneller Vertrauen fasst.
Dafür bleibt er brav alleine, fährt gern Auto und ist stubenrein.

Ideal wäre also ein Einzelplatz mit eingezäuntem Garten bei jemand der die Bereitschaft mitbringt mit ihm zu arbeiten.
Eventuell käme auch ein Pflegeplatz in Frage.
Ich hätte ihn selbst schon geholt wenn ich nicht mitten in den Umzugsvorbereitungen wäre und keinen Platz mehr hätte wo ich einen 7. Rüden, der noch dazu keine anderen Hunde mag, hinstecken kann :(
Sollte sich aber ein (Fix- oder Pflege-) Platz in der Steiermark finden, helfe ich sehr gerne bei der Eingewöhnung und dem Training und was sonst noch gebraucht wird.

Mich erreichen häufig Notfallmeldungen, aber diese liegt mir besonders am Herzen ♥ , denn die Besitzerin ist überfordert und hat Angst und bekam bis jetzt weder von Seiten der Züchterin, noch von Tierheimen oder sonst wem Hilfe.
Behalten und Trainieren ist unter den gegebenen Umständen leider keine Option mehr.
Er braucht dringend einen Platz!

Noch ein paar Eckdaten:
reinrassiger American Akita
FCI Papiere, nicht für die Zucht geeignet
Rüde, unkastriert
1 1/2 Jahre alt
ca. 45 kg
lebt derzeit in Niederösterreich

Bei Interesse oder Ideen, wie diesem hübschen jungen Akita-Mann geholfen werden kann bitte Email an mich: info@haustierberatung.com oder Mobil: 0664/4515885
Ich stelle dann den Kontakt her.

Samstag, 2. Mai 2015

Blöder Hund

Letztens wurde mir von jemand erklärt, seine Hunde wären die blödesten Hunde, die dieser jemand je gesehen hatte.

Was machte diese Hunde so besonders blöd?
Sie setzen sich nicht automatisch hin, wenn man "Sitz" sagt und kratzen an der Tür, wenn sie hinein wollen.
Blöde, unfähige Mitsviecher!

Ich war irgendwie schockiert und wußte nicht genau was ich dazu sagen sollte, deshalb hielt ich erstmal meinen Mund. Aber es liegt mir immer noch im Magen.
Wie kann man einen Hund oder irgendein anderes Lebewesen als "blöd" bezeichnen, wenn es nur das macht was es gelernt hat bzw. Dinge nicht macht, die es nicht gelernt hat.
Eine Volksschul-Lehrerin, die ihre Erstklässler als blöd bezeichnet, weil sie noch nicht lesen und schreiben und nicht mal integralrechnen können, hat wohl den falschen Job.

Wenn in solchen Fällen irgendwer blöd ist, dann ja wohl nur der Mensch, der es verabsäumt hat, dem Hund das beizubringen, was er möchte.

Freitag, 1. Mai 2015

Neue Video-Challenge

Die Sieger der Oster Trick Video-Challenge stehen fest :)

Herzlichen Glückwunsch an Renate und Hardrock für's tolle Osterhasen apportiere :)

Da die Challenge sich bis weit nach Ostern hingezogen hat, fand ich die Idee mit "Osterhasen wegräumen" sehr originell. Besonders gefallen hat mir aber, dass sich Renate bei Hardrock bedankt, wenn er ihr die Osterhasen bringt!
Das entspricht genau meiner Vorstellung von gemeinsam Spaß haben und respektvollem Umgang!
Das muss geehrt werden in einer Zeit, in der mit Hunden wieder mehr denn je herum geschafft und unfreundlich umgegangen wird!

Super gemacht Ihr beiden!!!


Und hier gibt's das Sieger-Video

Natürlich möchte ich Euch auch die anderen Teilnehmer nicht vorenthalten, die ebenfalls tolle Arbeit mit ihren Hunden leisten und vor allem Spaß mit ihnen haben :)

Clarissa und Ilvy, Toivo und Inari
Ricarda und Masha
Ulrike und O-Ren
Silvia und Cookie


Und weil uns das allen so viel Spaß gemacht hat und ich weiß, dass einige mehr am Üben waren, aber nicht rechtzeitig fertig geworden sind, gibt es diese Wettbewerbe ab jetzt jeden Monat!

Das Mai-Thema heißt "Tanz in den Mai" und sämtliche Dance Moves sind erlaubt und erwünscht, solange die grundsätzlichen Regeln eingehalten werden. Jeder kann mitmachen und bekommt eine Teilnehmer-Urkunde. Am 1.6. wird dann ein Sieger gekürt, der auch einen kleinen Sachpreis gewinnt.

--> Hier geht's zur Veranstaltung



Mittwoch, 29. April 2015

Konditionierung auf den Clicker


Eowyn - meine HeroRAT - ist nun alt genug um das Training zu beginnen.

HeroRATs wird beigebracht Landminen oder Tuberkuloseerreger zu erschnüffeln und anzueigen und das geht natürlich am besten mit... dem Clicker :)

Denn Clickertraining ist nicht nur für unterforderte Schoßhunde gelangweilter Hausfrauen oder "Wattebauschwerfer" die Hunden keine Grenzen setzen ;)
Clickertraining ist die effektivste Methode um sämtlichen Tierarten sämtliche Dinge beizubringen: von den schauspielerischen Leistungen von Filmtieren über Blindführ-Ponies und  Zootiere, die auf diese Weise lernen sich vom Tierarzt ohne Narkose behandeln zu lassen bis hin eben zu unseren Suchratten. Jedes professionelle Tiertraining ist heutzutage Marker- bzw. Clickertraining.

Der Clicker ist aber keine Wunderfernbedienung für Tiere! Man kann nicht einfach drauf drücken und das Tier macht alles, was man möchte!
Der Clicker bedeutet „Das ist richtig! Belohnung kommt gleich“. Diese Bedeutung muss das Tier erst lernen!
Und das geht ganz einfach: Man clickt einfach und gibt dem Tier ein Leckerli. Das macht man, bis das Tier das Geräusch mit der Belohnung verkünpft hat.

Hier lernt Crysella die Beudeutung des Clickers kennen

Dieser Vorgang ist übrigens eine klassische Konditionierung, wie sie Pawlow bei seinen Hunden entdeckt hat: http://de.wikipedia.org/wiki/Pawlowscher_Hund

Ursprünglich war der Click nur irgendein Geräusch ohne Bedeutung. Futter hingegen war schon immer super – es ist ein sogenannter primärer Verstärker, weil Verhalten das dazu führt, dass man Futter bekommt häufiger gezeigt wird, es wird verstärkt. Dadurch, dass nun Click und Futter in Kombination auftreten verknüpft das Tier das Geräusch damit, dass es Futter bekommen wird. Der Click wird zum sekundären Verstärker, der den primären Verstärker ankündigt.
Ein sekundärer Verstärker für Menschen ist z.B. Geld. Geld alleine macht nicht glücklich. Man kann es nicht essen oder hat sonst direkt etwas davon. Naturvölker oder kleine Kinder betrachten die Papierstücke und Metallteile als neutralen Reiz. Man muss zunächst erst die Bedeutung von Geld lernen – nämlich dass man es gegen primäre Verstärker (Dinge die uns mehr oder weniger glücklich machen) eintauschen kann. Dann bekommt Geld auf einmal eine sehr große Bedeutung.


Eowyn wird wie alle HeroRATs in einem speziellen Glaskäfig trainiert. Durch Löcher im Glas wird nach jedem Click die Belohnung - hier hauptsächlich Bananen - gereicht.
Dabei werden die Ratten nicht überfordert sondern täglich in zwei Einheiten zu je fünf Minuten trainiert.

Hier geht's zur englischen Originalnachricht: Click goes the food reward




Sonntag, 26. April 2015

Konditionieren vs. Kommunizieren

Zum gefühlten Dreimillionsten Mal bin ich letztens auf Facebook wieder einmal auf eine Diskussion über Hundeerziehungsmethoden gestoßen und wieder einmal wurden darin die Begriffe „Konditionierung“ und „Kommunikation“ völlig falsch verwendet.
Zwar ging es in dem eher gemäßigten Beitrag darum, dass man im Hundetraining beides braucht, trotzdem wurde es so dargestellt, als wäre das eine das Gegenteil vom anderen. Als würde man einen Hund ENTWEDER konditionieren ODER mit ihm kommunizieren. Die „Konditionierer“ stopfen ihre Hunde nur sinnlos mit Leckerli voll und setzen ihnen keinerlei Grenzen und die „Kommunizierer“ bedrängen ihre Hunde körperlich, schimpfen mit ihnen und sind der Meinung ein bestimmtes „Nein“ ist das wichtigste, was ein Hund zu hören bekommen soll.
Dann gibt es noch die, die beides wichtig finden. Sie „konditionieren“ ihre Hunde, wenn sie ihnen was beibringen und „kommunizieren“ (am liebsten in der hundlichen Körpersprache) aber klar und deutlich wenn der Hund in ihren Augen einen Fehler macht.

Wer mitdenkt dem wird schnell klar, hier geht es in Wirklichkeit überhaupt nicht um Konditionierung und Kommunikation, sondern vielmehr darum ob der Einsatz von Strafe (in welcher Form auch immer) im Hundetraining gerechtfertigt ist.
Diese Diskussion kommt nie vom Fleck. Schon gar nicht, wenn klar definierte Begriffe völlig sinnentfremdet in den Raum geworfen werden.

Sonntag, 19. April 2015

Schwierige Rasse?

Ein beliebtes Streitthema in Internet-Foren und sozialen Netzwerken, ist die Frage, ob eine bestimmte Rasse nun besonders "schwierig" ist oder doch NUR ein Hund und somit alles reine Erziehungssache. 

Meist bleibt es dann auch nicht dabei, sondern es vermischt sich mit Diskussionen über diverse Erziehungsmethoden und Haltungsformen und was weiß ich noch alles und konsequentes Aneinandervorbeireden und persönliche Angriffe enden dann meist in irgendwelchen Dramen, sodass die Frage "wie schwierig ist diese Rasse nun wirklich" niemals beantwortet werden kann.

Also probier ich jetzt hier mal, der Antwort näher zu kommen ;) 

Dienstag, 14. April 2015

Eowyn blickt in die Welt

Mich hat wieder eine Nachricht von Apopo erreicht :)


Eowyn ist nun vier Wochen alt und hat ihre Augen geöffnet und die Sozialisierung beginnt. Sie wird noch gesäugt und lebt noch mit ihrer Mama und ihren geschwistern zusammen, aber ist jetzt groß genug ihren Trainer kennen zu lernen.

Nicht nur Hundebabies müssen möglichst viele Dinge, Situationen, Geräusche und Gerüche kennenlernen. Auch für zukünftige HeroRATs ist eine frühe Sozialisierung unbedingt notwendig um sie auf ihre Karriere vorzubereiten.
Gut sozialisierte Ratten sind weniger ängstlich und leichter zu trainieren. Natürlich dürfen sie dabei - genau wie Welpen - nicht überfordert werden, denn sie soll ja ihrem Trainer vertrauen können und neue Situationen nicht als beängstigend erleben.

Diese Woche ist Eowyn mit ihrem Trainer Auto gefahren, hat im Gras gespielt, Musik gehört und neue Menschen getroffen und hat schnell gelernt sich auch in diesen Situationen wohl zu fühlen.



In ungefähr einer Woche ist sie alt genug um ihre Mutter zu verlassen und noch mehr von der Welt zu sehen um optimal auf das Training und ihren späteren Einsatz als Lebensretterin vorbereitet zu sein.

Hier geht's zur englischsprachigen Originalnachricht: Eowyn has opened its eyes for the first time!

Mittwoch, 1. April 2015

Oster Trick Video-Challenge

Damit Ihr in den Osterferien was zu tun habt: ein kleiner Wettbewerb :)

Bringt Eurem Hund / Katze / Hamster / Pony einen Trick bei, der irgendwie mit dem Thema Ostern zu tun hat und ladet ein Video davon auf der Facebook-Veranstaltungsseite hoch (oder ladet es auf Youtube und postet den Link)

Am 1.5. werden die Sieger ermittelt. Dabei zählt nicht unbedingt der technisch perfektes Trick auch als am Besten. Spaß und Originalität stehen im Vordergrung :D

Der Sieger erhält einen Trainingstagebuch für Tricktraining von EasyDogs und jeder Teilnehmer bekommt eine (digitale) Urkunde.

Viel Spaß beim Trainieren und Filmen :D

Ein paar Regeln müssen auch sein:
Das Training darf ausschließlich positiv erfolgen - kein körperliches Einwirken auf das Tier, kein Bedrängen, unfreundlicher, lauter Umgang o.ä.
Leckerlis sind erlaubt, sollten aber nicht unbedingt als Lockmittel eingesetzt werden.
Leinen, Halsbänder u.ä. sind erlaubt, wenn sie aus Sicherheitsgründen notwendig sind. Es darf aber nicht am Tier gezogen werden um es in eine bestimmte Position zu bringen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



Hier geht's zur Veranstaltung

Donnerstag, 19. März 2015

Lesetipp: Hundefutter Test 2015 von Stiftung Warentest: Das steht wirklich drin

Stiftung Warentest hat Hunde Feuchtfutter getestet und das Ergebnis ist schockierend. Vor allem für diejenigen die sich intensiv mit tiergerechter Ernährung beschäftigen, denn angeblich sind teure Qualitätsprodukte schlecht und Billigware vom Discounter umso besser für den Hund... wer hätte das gedacht?
Bei der Diskussion dieses Themas auf Facebook und im echten Leben fiel schnell auf, dass sich die besorgten Hundehalter in zwei Gruppen aufteilen, die die alles glauben was sie lesen und die Verschwörungstheoretiker, die das nicht glauben können.

In diesem Fall gehöre ich auf jeden Fall zur zweiten Gruppe. Natürlich glaube ich nicht, dass falsche Ergebnisse veröffentlicht wurden oder die wissenschaftler im Labor Fehler gemacht haben, aber wie bei allen Testskommt es ja auch hier auf die Kriterien an. Wie wird entschieden, was ein gutes Hundefutter ist und was nicht? Solche Testkriterien können durchaus schon im Vorfeld auf eine bestimmte Marke zugeschnitten werden und so anderen Produkten gar keine Chance geben.

Ich gebe es zu, ich habe den ganzen Testbericht nicht selbst gelesen, weil es mir ehrlich gesagt, die 2,50€ nicht wert war. Hier gibt es eine Zusammenfassung und die Möglichkeit den Artikel kostenpflichtig downzuloaden.
Das ist jedoch nicht mein Lesetipp, sondern soll nur der Vollständigkeit halber erwähnt sein.

Deine Tierwelt hat einen äußerst interessanten Artikel veröffentlicht, der aufzeigt, wie es zu diesem irritierenden Testergebnis kommen kann:

Hundefutter Test 2015 von Stiftung Warentest: Das steht wirklich drin


Mehr ist dem, meiner Meinung nach, nicht hinzuzufügen.

Dienstag, 17. März 2015

Happy Birthday Eowyn

Meine HeroRAT wurde geboren


Anfang März habe ich, wie berichtet, eine (symbolische) HeroRAT adoptiert.
Als Adoptiv-Mama erhalte ich regelmäßig Updates und informationen, wie es Eowyn ergeht und was sie so treibt. Und nun geht es los :D Eowyn und ihre beiden Geschwister haben das Licht der Welt erblickt :)


Eowyn ist eine Gambia Riesenhamsterratte (Cricetomys gambianus). Das Weibchen bekommt nach ca. 6 Wochen Tragezeit meist zwei oder drei Junge, die blind und nackt auf die Welt kommen.

 APOPO züchtet die zukünftigen HeroRATs selbst nach einem sorgfältig geplanten Zuchtprogramm. Die Elterntiere werden nach genauen Kriterien ausgesucht und einander vorgestellt. Nur wenn das Weibchen das Männchen auch akzeptiert zieht das Paar gemeinsam in den Zuchtkäfig ein.

Optimale Zuchtauswahl und Versorgung der Tiere ist wichtig um möglichst viele gesunde, glückliche und für das Training geeignete Jungtiere großziehen zu können.

Nun wird Baby-Eowyn ersteinmal ein paar Wochen bei ihrer Mama bleiben, aber ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht :)

Hier geht es zur englischsprachigen Originalnachricht: Baby Eowyn is born

Mittwoch, 4. März 2015

Eowyn, meine HeroRAT

Da die Artenvielfalt bei mir zu Hause in den letzten Jahren sehr zu wünschen übrig läßt, plane ich eigentlich schon lange die Anschaffung diverser anderer Tiere. Mein Terrarium steht nun schon seit über 4 Jahren leer und auch ein Aquarium fehlt mir.
Vor allem aber wollte ich wirklich bald Meerschweinchen, die ich sehr, sehr mag und mit denen ich auch unbedingt Clickertraining machen wollte um sie zu Trick Meerschweinchen auszubilden :)
Allerdings weiß ich nun nicht genau, wie lange ich hier noch wohnen bleibe und möchte eigentlich kein Projekt in dieser Art mehr angehen.

Letztens im Gespräch mit einer Freundin was wir uns alles an Getier anschaffen würden, wenn es ginge, kamen wir auf Riesenhamster Ratten zu sprechen. Die man sicher auch super clickern könnte. Ich habe da einmal einen Bericht gesehen über Minensuchratten.
Angeregt durch das Gespräch habe ich mal gegoogelt und den Bericht wieder gefunden:



Am Ende wird erwähnt, dass man eine Ratte adoptieren und so die Organisation unterstützen kann. Also weiter gegoogelt nach Apopo.

Ich finde dieses Projekt großartig!!!
Diese Ratten sind tatsächlich echte HeroRATs - Lebensretter, die Landminen und Tuberkulose aufspüren können. Und wie lernen sie das? Durch Clickertraining :)

Ich habe mich sofort entschlossen eine HeroRAT zu adoptieren. Dieses Projekt unterstütze ich sehr gerne und ich möchte auch hier künftig über "meine" HeroRAT berichten.
Abgesehen vom humanitären Zweck, zeigt dieses Beispiel, dass Clickertraining nicht nur eine Spinnerei für gelangweilte Hausfrauen und ihre unterforderten Hunde ist. Es hat nichts zu tun mit sinnlos Futter in Tiere stopfen und "Gutsi-Guh". Clickertraining ist eine erfolgreiche Methode alle möglichen Tiere in allen möglichen Bereichen auszubilden und in diesem Fall trägt es maßgeblich dazu bei Menschenleben zu retten!

Nun habe ich mein geclickertes Nagetier ohne gröberen Aufwand, aber für einen guten Zweck :)
Ich habe sie Eowyn getauft nach der Schildmaid Rohans aus Herr der Ringe. Helden sollten heldenhafte Namen tragen :)
Noch ist sie nicht geboren, aber ich werden über jeden Schritt in meinem Apopo-Account informiert - angefangen von der Geburt, über die Trainingsphasen bis hin zu ihrem lebensrettenden Einsatz und ich würde das hier gerne in diesem Blog teilen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn dadurch:

  1. Auch der eine oder andere die Organisation Apopo unterstützen möchte und damit dazu beitragen, dass Menschenleben gerettet werden (neben Adoptionen, werden natürlich auch einmalige Spenden dankend angenommen)
  2. Clickertraining ernsthafter gesehen wird, denn der Einsatz des Clickers geht weit über ein paar nette Tricks hinaus!

Sonntag, 15. Februar 2015

CACIB Celje und Klub 5 Spezial Schau

Gestern waren Jolner, Crysella und ich in Celje in Slowenien bei der CACIB und Klub 5 Spezial-Schau.
Es war nicht ganz sooo großartig wie letztes Jahr, als Jolner bei der Spezial Schau Res. Best Junior in Show und zusammen mit Crysella den 1. Platz in der Paarklasse gewonnen haben (man kann das nicht oft genug erwähnen ;) aber dennoch war es ein erfolgreicher Tag und wir hatte eine tolle Zeit mit guten Freunden.

Bei der CACIB Show bekamen beide V1, CAC und CACIB. Das BOB gewann Crysella.
Am Abend dann auch der Spezial Show wieder beide V1, CAC, Klubsieger und diesmal ging das BOB an Jolner :D
Paarklasse war nichts, aber dabei sein ist alles :)


Danke für die Fotos an Anusa Petr :)
Notiz an mich: Nicht zusagen einen Siberian Husky vorzuführen, wenn ich diese Schuhe trage! :P


Donnerstag, 5. Februar 2015

Woran erkennt man einen schlechten Züchter mit ziemlicher Sicherheit?

Im Oktober habe ich diesen Artikel eingestellt: Woran erkennt man einen guten Züchter? - Oder auch nicht...
Darin ging es mir darum, dass man einen guten Züchter eher nicht anhand einer Checkliste erkennen kann, sondern vor allem auf sein Gefühl vertrauen sollte.
Ich finde inzwischen wird dem seriösen Züchter doch sehr, sehr viel auferlegt. Er muss sich ohnehin immer mehr Gesetzen und Verordnungen beugen, wie den neuen EU-Reisebstimmungen und gleichzeitig soll er ausschließlich absolut gesunde Welpen züchten, die niemals irgendein Verhaltensproblem an den Tag legen werden und den neuen Käufer auf jede nur erdenkliche Eventualität vorbereiten.
Ich finde das ist zu viel verlangt! Züchter sind auch nur Menschen und Hunde sind Lebewesen, die nicht maßgeschneidert produziert werden können.

Aber warum werden die Anforderungen an "den guten Züchter" immer höher und höher geschraubt? "Züchter" an sich ist ja fast schon ein Schimpfwort - zumindest in Tierschutzkreisen. Alle Züchter werden in einen Topf geworfen, als geldgierige Massenproduzenten von "Überschußware", die dann ohnehin im Tierheim landet und/oder krank und/oder verhaltensgestört ist.
Woran liegt das?

Es liegt daran, dass es immer noch viele solche "Züchter" gibt, die dem Negativbild tatsächlich entsprechen.
Unter Anführungszeichen, weil ich diese Menschen nicht als Züchter bezeichnen und mich mit ihnen in einen Topf werfen lassen möchte.

Was aber bei der kollektiven Züchter-Verurteilung (hauptsächlich von unzufriedenen Käufern) immer wieder vergessen wird: die Nachfrage regelt den Markt!
Und so lange eine Nachfrage nach billigen Rassehunden besteht, werden diese auch produziert werden.
Ist also die Schuld hier nicht vielmehr bei den Käufern zu suchen, als bei den seriösen Hundezüchtern!?

Aber gut, viele dieser Käufer waren vielleicht vorher einfach nicht informiert genug und sind deshalb auf unseriöse Vermehrer oder Händler hereingefallen.
Deshalb möchte ich zu meinem letzten Artikel noch ein Ad-On schreiben. Ich denke nicht, dass man einen guten Züchter anhand einer Checkliste erkennen kann. Aber es gibt doch einige Kriterien, die einen Züchter eindeutig von einem Vermehrer unterscheiden und da diese offensichtlich nicht oft genug wiederholt werden können: hier sind sie:

Montag, 2. Februar 2015

Ankündigung: TToch Workshop in Graz am 15.03.2015

Ich freu mich sehr, dass es endlich geklappt hat! Nachdem ich vom Workshop, den ich letztes Jahr bei ihr besucht habe, sehr begeistert war, haben ich Astrid Huber für einen Hundeworkshop nach Graz holen konnte :)

Es sind noch Plätze frei!
Anmeldunen bitte direkt an Astrid schicken: www.mascotas.at



Sonntag, 1. Februar 2015

Lesetipp: „Todsünde“ Vermenschlichung? (Wuff Magazin)

Gerade habe ich einen großartigen Artikel gelesen, den ich hier unbedingt Teilen möchte.

Am Thema Vermenschlichung kommt man heute im Umgang mit Hunden kaum mehr vorbei, obwohl keiner so genau weiß, was man unter dem Begriff überhaupt versteht.
Auf jeden Fall soll es ganz schlecht sein und einen Hauptgrund für Problemverhalten darstellen.

Ich persönlich halte es für Vermenschlichung, wenn man das Verhalten von Tieren moralisch bewertet und ihnen so unterstellt, dass sie "Gut" von "Böse" unterscheiden können. Diese Art von Vermenschlichung halte ich tatsächlich für gefährlich, weil sie z.B. den Einsatz von Strafe um "böses" Verhalten zu unterbinden rechtfertigt. Lustigerweise machen aber genau das vor allem diejenigen, die die Vermenschlichung als Grund allen Übels ansehen und so Gewalt in der Hundeerziehung propagieren. 

Wenn Vermenschlichung aber heißt einem Tier Emotionen zuzugestehen und mit ihm respekt- und liebevoll umzugehen, dann kann das wohl nichts schlechtes sein.

Und ob meine Hunde im Bett schlafen, Glitzerhalsbänder tragen und ich mich ihre "Mama" nenne (und ja, das alles ist bei mir der Fall), das ist eine Frage des Geschmacks und der Vorlieben des Besitzers und ist den Hunden vermutlich völlig egal ;)

Hier nun aber der Link zu dem Artikel, der das ganze auch ein wenig philosophisch betrachtet:

„Todsünde“ Vermenschlichung?


Sonntag, 18. Januar 2015

Neue EU-Reisebestimmungen: die 1. schlechte Nachricht des Jahres :(

Seit 29.12. gelten neue EU-Bestimmungen für das Reisen mit Hunden, Katzen und Frettchen. So am Rande habe ich das schon mitbekommen, dass es z.B. unter anderem einen neuen Heimtierausweis geben wird.
Das wahre Ausmaß dieser neuen Verordnung wurde mir aber erst in den letzten Tagen bewußt. Es ist ja nichts neues, dass Tiere eine gültige Tollwut-Impfung brauchen um verreisen zu dürfen und die EU stellt den Staaten auch frei eine Ausnahmeregelung für Jungtiere zu beschließen, wie es sie auch bis jetzt schon gab.
ABER: die meisten Staaten, darunter z.B. auch Deutschland verzichten tatsächlich auf diese Ausnahmeregelung.
Tiere dürfen also nur mehr auch innerhalb der EU mit einer gültigen Tollwut-Impfung reisen. Gültig ist eine Tollwutimpfung nur, wenn sie frühestens mit 12 Wochen erfolgt ist und danach 21 Tage verstrichen sind.

Und das bedeutet Welpen dürfen erst in einem Alter von mindestens 15 Wochen importiert bzw. exportiert werden!!!

Und das bedeutet, Züchter müssen Welpen, die ins Ausland verkauft werden 7 Wochen länger behalten als bis jetzt.
Den finanziellen Aufwand der durch die zusätzlichen Futter- und Tierarztkosten entsteht, möchte ich nur am Rande erwähnen, denn wir machen es ja nicht wegen dem Geld (obwohl es natürlich schon nett wäre, wenn man dabei nicht im Armenhaus landet).
Mehr Beachtung ist da schon dem zeitlichen Aufwand zu schenken, vor allem dann, wenn der Züchter noch einer normalen beruflichen Tätigkeit nachgeht, denn 15 Wochen Urlaub bekommt niemand.
In dieser Zeit sind die Welpen aber besonders arbeitsintensiv und je älter sie werden, desto größer der Aufwand, vor allem deshalb weil ja nun der Züchter die komplette Sozialisierung übernehmen muss, denn dafür bleibt dem neuen Besitzer nicht mehr viel Zeit, wenn er den Hund erst mit 15 Wochen bekommt.

Mehrere Welpen optimal zu sozialisieren ist schwierig, aber machbar. Allerdings wird der Hund dann auf das Umfeld des Züchters sozialisiert und nicht auf die Bedürfnisse in seinem neuen Zuhause.

Welpen sind auch nicht immer nur lieb und nett, auch hier können schon massive Raufereien stattfinden und wenn die Mutter hier nicht in der Lage ist gezielt für Ordnung zu sorgen, dann kann es notwendig sein, sie getrennt zu halten. Was natürlich die Aufgabe der optimalen Sozialisierung und Beschäftigung zusätzlich massiv erschwert.

Dazu kommt noch, dass ich persönlich keinen Welpen mit 12 Wochen gegen Tollwut impfen lassen würde, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Impfungen stellen eine enorme Belastung für den kleinen Körper dar und nicht umsonst wurde noch vor einigen Jahren üblicherweise erst mit 6 Monaten zum ersten mal gegen Tollwut geimpft.

Diese Verordnung stört den internationalen Verkauf von Welpen massiv. Käufer werden lieber im eigenen Land kaufen, weil sie dann einen süßen kleinen Welpen bekommen und die gesamte Sozialisierungsphase zur Verfügung haben und Züchter werden ebenfalls versuchen im eigenen Land zu verkaufen, da sie sich so massive Mehrkosten und -aufwand ersparen. Um den ohnehin schon kleinen Genpool der meisten Hunderassen zu erweitern wäre aber genau das Gegenteil wünschenswert - nämlich dass Geschwister möglichst weit voneinander entfernt leben und zur Zucht eingesetzt werden.

Ich weiß nicht wozu diese Verordnung bzw. der Verzicht auf die Ausnahmeregelung für Jungtiere gut sein soll. Eine epedmische Ausbreitung der Tollwut wäre mir derzeit nicht bekannt.
Vielmehr denke ich, es geht hier darum die Welpen-Mafia enzudämmen, die in Massen produzierte Billig-Welpen viel zu jung und ungeimpft über Grenzen schmuggelt um die Nachfrage nach kostengünstigen Rassehunden zu bedienen.
Na klar, die werden damit jetzt aufhören, die werden jetzt plätzlich aufhören Impfpässe zu fälschen und Hunde zu schmuggeln...
Hallo! Neue Gesetze helfen nichts gegen Leute, die sich schon um die alten einen Dreck geschert haben!
Aber dafür ruinieren sie die seriösen Züchter und schalten sie so als Konkurrenz aus.
Gut gemacht!

Da ich immer noch die leise Hoffnung habe, dass den Staaten auffällt, dass da ein Denkfehler drin ist, bitte unterschreibt und teilt alle die Petition gegen diesen Irrsinn:
http://www.petitions24.com/rabies_eu

Es gibt auch eine Facebook-Seite zu diesem Thema: https://www.facebook.com/rabieseu

Österreich hat die Ausnahmeregelung für Jungtiere übrigens. Das hilft aber nicht viel, denn exportieren können wir Welpen trotzdem nicht im angemessenen Alter und auch der Import funktioniert nur aus Nachbarländern oder per Flugzeug, denn auch die Durchreise für Welpen unter 15 Wochen ist in den Ländern, die keine Ausnahmeregelung haben verboten.
Die Österreichischen Einreisebestimmungen kann man hier nachlesen: http://bmg.gv.at/cms/home/attachments/4/2/8/CH1114/CMS1098110923401/reiseverkehr-innerhalb-eu-dezember-14korr.pdf
Die für Deutschland hier: http://www.bmel.de/DE/Tier/HausUndZootiere/Heimtiere/_Texte/Heimtierausweis.html

Freitag, 2. Januar 2015

Auf ein großartiges neues Jahr 2015!!!

2014 war auf jeden Fall besser als 2013, aber dennoch kein leichtes Jahr. Es gab wieder keine Welpen, der Zwinger steht immer noch nicht (der Anwalt ist dran) und auch einiges andere hat nicht ganz so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe. 
Vor allem aber war das Jahr geprägt durch die zunehmend schwerere Aufgabe meine 94jährige Oma zu pflegen und schließlich ihrem Tod am 10.11.2014. 

Hinter mir liegt eine anstrengende Zeit, in der ich aber viel - besonders auch über mich selbst - gelernt habe. 
Es ist nun an der Zeit mit dem vergangenen Jahr abzuschließen und voller Vorfreude und Tatendrang ins Neue zu starten!
Ich habe viele Ideen und Pläne und hoffe sehr, dass ich nun öfter dazu komme den Blog zu pflegen!
Vor allem auch Mali's Trainingstagebuch muss dringend auf Vordermann gebracht werden. Wir haben viel trainiert in der Zwischenzeit nur für's Schreiben, Videos schneiden usw. blieb dann nicht mehr allzuviel Zeit. Inzwischen hat mein Bub es sogar schon zum Novice Trick Dog geschafft, wir können vor dem Fernseher kuscheln und ein Halsband hatte er auch schon mal um :)) Vielleicht nicht die außergewöhnlichsten Dinge, aber für meinen Zappelphilip dann doch wieder was ganz Besonderes! 
Ich bin unendlich stolz auf ihn! Die Arbeit mit ihm und auch mit den anderen Hunden hat mir in einer sehr schweren Zeit sehr geholfen. Nicht nur mich abzulenken, sondern vor allem auf die wichtigen Dinge im Leben - die Liebe zu meinen Hunden, der Spaß an der gemeinsamen Aktivität und die kleinen Erfolge - nicht aus den Augen zu verlieren.